computer linux gamedevelopment qwerkop

Inhaltsverzeichnis

Unix Struktur
Unix Oberfläche
Login Prozedur
Logout Prozedur
Password ändern
Das Prompt
Die Datei /etc/passwd
Begriffe zum Dateisystem
Inhaltsverzeichnis ausgeben
Ausgabe in Langformat
Dateiarten
Zugriffsrechte
Unix Benutzerklassen
Dateinamen Namensgebung
Dateinamen, Metazeichen, Regulaere Ausdrücke
Maskierung der Metazeichen
Prinzipieller Aufbau von Unix Kommandos
Das elektronische Manual
Dateiinhalte prüfen
Dateiinhalte ausgeben
Zugriffsrechte auf Dateien ändern
Verzeichnisse
Name des aktuellen Verzeichnisses anzeigen
Verzeichnis anlegen
Verzeichnis wechseln
Verzeichnis löschen
Dateien / Verzeichnisse kopieren
Datei / Verzeichnisse umbenennen
Dateien / Verzeichnisse löschen
Dateien im System suchen
Ein/Aus -gabe Umlenkung
Redirektions-Möglichkeit
Kommandoverkettung über Pipes
Das cut Kommando
Das grep Kommando
Datensicherung



Unix Struktur Kernel : Der Kernel ist f�r die Verwaltung der Prozesse,des Dateisystems und der Ressourcen zust�ndig.Die Funktionen werden durch Systemcalls angesprochen. Shell : Die Shell ist ein spezielles Anwendungsprogramm, das es dem Benutzer erlaubt Kommandos abzusetzen,die Arbeitsumgebung anzupassen und Abl�ufe ,wie zu Beispiel Scripte zu programmieren. (Bsp: KSH=Korn SHell BASH=Burn Again SHell) Utilities : Sind Dienstprogramme wie Editoren, Compiler, Linker , Programme zur Kommunikation, Dateiverwaltung usw.
Unix Oberfl�che Zeichenorientierte Oberfl�che Der Benutzer bedient das System ausschliesslich durch Tastatureingabe von der Kommandozeile. Graphische Oberfl�che: Fensteroberfl�che Ein und Aussgabe erfolgt Fensterorientiert. Die Fenster k�nnen mit der Maus manipuliert werden. Graphische Oberfl�che: Desktop System Baut auf grafische Fensteroberfl�che auf. Zudem werden alle System- elemente und die wichtigsten Operationen der Systemdedienung durch Graphische Elemente Nachgebildet und mit der Maus bedienbar. (Bsp: CDE=Common Dektop Environment KDE)
Login Prozedur Rechner einschalten und BOOT Prozess abwarten. Neuen Sprach und Sessiontyp w�hlen. LOGIN Name eingeben. Password eingeben Wurden beide Eingaben akzeptiert wird die gew�hlte Session (CDE,Motify Window,oder Befehlszeile) gestartet. Jeder benutzer kommt nach erfolgreichem Login in ein bestimmtes Verzeichnis des Unix-Dateisystems (Home-Directory).
Logout Prozedur Befehlszeilen Session: Eingabe : exit logout [ctrl]+[d] CDE Session EXIT aus Bedienfeld Logout aus Root Men� Motify Session Eingabe von Exit
Password �ndern Vom Systemadministrator wird nur der Loginname und ein Anfangs Password vergeben. Mit dem passwd Kommando l�sst sich das Password vom Benutzer ver�ndern. Vorgehen: Im System einloggen,eventuell Fenster �ffnen Auf Systemprompt passwd eingeben. Altes Passwort eingeben. Zwei mal neues Password eingeben. Wenn als Password [RETURN] oder [Ctrl]+[d] eingeben wird das Password auf Null gesetzt und beim Login nicht abgefragt. (Nur bei �lteren Unix Systemen)
Das-Prompt gr-hs:aik-test [user/info/aiktest] | | | | | | Rechner- Benutzer- Pfad (nach dem Ein- name name loggen Homeverzeichnis) Nis = Network Information Service
Die Datei /etc/passwd Wer sich mit welcher Kennung in das System einloggen darf steht in der Datei /etc/passwd > pg datei (page) gibt Dateien seitenweise aus. Jede Datei besteht aus 7 durch Doppelpunkte getrennten Feldern und bestitzt folgenden prinzipiellen Aufbau. Login-Name:Password:User-ID:Gruppen-ID:Gecos-Feld:HomeVerzeichnis:Shell | | | | | | | | | | | | | | aik0403 : ! : 200 : 1 : :u/netz/aik0403 : ksh > Jeder Benutzer ist im System durch eine eindeutige Kennziffer (die User-ID) > Statt des wirklichen Passworts wird ein Ausrufezeichen (!) angezeigt. > Jeder User ist im System durch eine eindeutige Kennziffer, (die User-ID) gekennzeichnet, analog jeder Benutzer-Gruppe durch eine Group-ID. > Das Gecosfeld kann Informationen �ber den betreffenden Benutzer, wie z.B. der vollst�ndige Name und Anschrift o.�. enthalten. Dieses Feld ist hier leer. > Jeder User kommt nach dem Login in ein bestimmtes Verzeichnis, dass man sein Home-Verzeichnis nennt. > Die zu verwendene Shell (Kommandointerpreter) steht am Schlu� einer jeden Zeile.
Begriffe zum Dateisystem Jeder User befindet sich beim Arbeiten mit UNIX an einem bestimmten Ort des hierarchischen UNIX-Dateisytems. Dabei gelten folgende Begriffe: > Boot-Directory (/) (Wurzel des Dateibaums) > Working oder Current Directory (Momentaner Aufenthaltsort im Dateisytems. > Login-Directory (Home-oder Anmeldeverzeichnis) > Parent-Directory (das in der Datei hierarchisch unmittelbar �bergeordnete Verzeichnis) > Pfadname (Kennzeichnen den Weg zu einem Verzeichnis oder einer Datei.) - absoluter Pfad: Pfadangabe beginnt immer mit der Wurzel (/). Weitere Slash trennen die Unterverzeichnisse bzw. eine als letzte aufgef�hrte Datei voneinander. - relativer Pfad: Pfadangabe beginnt beim Current-Directory. Innerhalb von Pfadeingaben k�nnen verwendet werden: > . : f�r das Working-Directory > .. : f�r das Parent-Directory Bsp: cd . Bleibt im aktuellen Verzeichnis. cd .. Wechselt in ein h�heres Verzeichnis. cd ../etc wechselt ein Verzeichnis nach oben und dann in das Unterverzeichnis etc.
Inhaltsverzeichnis ausgeben
Working-Directory
> ls                       nur Namen
> ls -l                    Ausgabe im Langformat
> ls -al                   auch "versteckte" Dateien
> ls -l Dateiname(n)       Eintrag �ber angegebene Datei im Langformat
> ls -ld Verzeichnis-      Eintrag �ber angegebenes Verzeichnis im
         name(n)           Langformat
Beliebiges Verzeichnis
> ls -al Verzeichnisname   Alle Eintr�ge im angegebenen Verzeichnis im 
                           Langformat (einschlie�lich "versteckte" 
                           Eintr�ge).



Ausgabe in Langformat
-rwxr-xr-x 1 test staff 14552 29Sep 11:18 p1.c
|     |    |   |    |     |        |       |
|     |    |   |    |     |        |       |
1     2    3   4    5     6        7       8
-1    Dateiart
-2    Zugriffsrechte f�r den Eigent�mer (user), die Gruppe (group)
      und die anderen (others)
-3    Anzahl der Links (gibt an unter wieviel verschiedenen Namen
      auf die Datei im Dateisystem zugegriffen werden kann.)
-4    der Eigent�mer
-5    die Gruppe, der der Eigent�mer angeh�rt
-6    Dateigr��e in Byte (bei Ger�tedateien: major-und minor-
      Device numner)
-7    Datum und Uhrzeit der letzten �nderung
-8    Dateiname



Dateiarten
Dateitypen unter UNIX sind:
- Gew�hlte Dateien: z.B. Text, Programmcode, Bin�rcode. Struktur
  und Inhalt werden ausschlie�lich durch darauf zugreifende
  Programme interpretiert.
d Directories: hierin werden in der Regel logisch zusammengeh�rige
  Dateien zusammengefasst. Neben gew�hnlichen Dateien, k�nnen wieder-
  rum Directories oder Ger�tedateien u.�. enthalten sein.



Zugriffsrechte
> F�r Dateien
  r  Leseberechtigt
  w  Berechtigung zum schreiben/�ndern
  x  Ausf�hrberechtigung
  -  Entsprechende Berechtigung entzogen
> F�r Verzeichnisse
  r  Man darf den betreffenden Katalog lesen, d.h. z.B. das
     Inhaltsverzeichnis ausgegeben oder im Verzeichnis eine
     Datei suchen.
  w  Man darf den in diesen Verzeichnis Dateien erzeugen oder l�schen;
     d.h. man darf den Inhalts des Katalogs �ndern. (Beachte z.B
     wenn Schreibenerlaubnis f�r einen Katalog besteht, darf man die
     Datei auch dann l�schen, wenn sie schreibgesch�tzt ist.)
  x  Man darf in dieses Verzeichnis wechseln.
  -  Entsprechende Berechtigung entzogen.



Unix Benutzerklassen
> USER    Eigent�mer, Benutzer der diese Datei einrichtet
          oder nachtr�glich als Eigent�mer eingetragen wurde.
           
> GROUP   Jeder Benutzer geh�rt einer gruppe an. Der System-
          verwalter legt den Namen und die zugeh�rigkeit fest.
          
> OTHERS  Weder Eigent�mer noch gruppenangeh�riger.
> ALL     Alle drei Benutzerklassen zusammen.



Dateinamen Namensgebung
> Dateinamen unter AIX k�nnen bis zu 255 Zeichen lang sein.
> Sie k�nnen Zeichen,Ziffern und Unterstriche enthalten.
> AIX unterscheidet zwischen gross und kleinschreibung.
> Gewisse Zeichen haben in der Shell eine besondere
  Bedeutung und sollten im Namen vermieden werden:
  / \ " ' * ; - ? [ ] ( ) ~ ! $ { } < > # @ & |
> Eine normale Datei gilt f�r ein normales Verzeichnis 
  als "hidden", wenn der Name mit einem Punkt beginnt 
  (z.B:   .profile)



Dateinamen, Metazeichen, regul�re Ausdr�cke
> K�nnen bei der globalen Namensvergebung verwendet werden.
> F�r eine beliebige Zeichenfolge (auch "kein Zeichen") wird ein * genommen.
> F�r ein beliebiges Einzelzeichen (mu� vorhanden sein) wird ein ? genommen.
> [...]  Eines der zwischen den Klammern angegebenen Zeichen, wobei ein 
  Aufz�hlung von Einzelzeichen sowie Intervallangaben  erlaubt sind. 
  Die Zeichen zwischen den Klammern ersetzen immer nur ein zeichen.
  (z.B : [abc]*  ->   Wenn der erste Buchstabe a,b oder c sein soll.
       : [d-h,k,o,p]* Wenn der erste Buchstaben von d bis h oder k,o,p 
                      sein soll.)
> [!...]  F�r Zeichen die nicht in der angegebenen Liste vorkommen.
> Diese Ausdr�ckek�nnen auch kombiniert werden. Somit k�nnen mit 
  Metazeichen ganze Zeichenmuster beschrieben werden, die man regul�re 
  Ausdr�cke (regular-expression) nennt.



Maskierung der Metazeichen
> Um Die Wirkung von MEtazeichen auszuschalten m�ssen sie "maskiert"
  werden. Als Maskierungszeichen k�nnen verwendet werden :
> \      wirkt auf das folgende Zeichen.
> "..."  Alle innerhalb von "..." stehenden Sonderzeichen werden
         maskiert mit Ausnahme von / ' $
> '...'  Alle innerhalb von '...' stehenden Sonderzeichen werden
         maskiert
>        z.B :   ls -l p\*    
                 ls -l "p*"
                 ls -l 'p*'   hat jeweils zur Folge da� nur der
                              Eintrag der Datei p* in Langformat
                              ausgegeben wird. Das * ist immer 
                              maskiert.

Prinzipieller Aufbau von UNIX Kommandos
> Kommando namen [-Optionen] <Datei(en)>
> Optionen modifizieren das abgesetzte Kommando, Optionen werden
  meistens mit dem Minuszeichen eingeleitet, Danach folgen ein
  oder mehrere Grossbuchstaben.
> Durch ANgabe von Dateinamen wird ausgedr�ckt auf welches Objekt 
  das betrefende Kommando angewandt werden soll.
  z.B : ls -l datei.cpp

Das elemtronische Manual (man-pages)
> In jeden Unix System sind in der Regel Online-Hilfen vorhanden
  mit denen es m�glich ist,sich eine vollst�ndige Kommando-Besch-
  reibung auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen. Das elektronische
  Manual kann mit dem Befehl man aufgerufen werden.
  man <Kommandonamen>
> Den Manual-eintrag �ber man selbst erh�lt man mit : man man



Dateiinhalte pr�fen
> Bevor man sich den Inhalt einer Datei auf dem Bildschirm anzeigen
  l�sst, sollte man die Art des Dateiinhaltes Pr�fen.Das geschieht 
  mit dem kommando file.
  file Dateiname       (Dateityp wird angezeigt)
> Das Kommando file liest zur Bestehung des Dateiinhaltes einige
  Bytes und sucht darin nach Mustern, die auf die Art des Inhaltes
  schliessen lassen.

Dateiinhalte ausgeben
Unix besitzt eine Reihe von Kommandos mit denen Dateiinhalte
ausgegeben werden k�nnen. Zu diesen geh�ren :
Textdateien ausgeben:
.....................  
  
 a) unformatiert:
    
   > Einen schnellen �berblick �ber den Inhalt einer oder mehrerer
     Dateien (gew�hnliche Textdateien) kann man sich mit dem
     Kommando cat verschaffen.
    
     cat [-Optionen] <Dateiname(n)>
  
   > Option:  -n (AUsgabe mit Zeilennummerierung)
              z.B : cat -n Script.text
   
   > Mit cat > Dateiname kann eine Datei erstellt werden.
     Das Ende der Eingabe wird mit [Ctrl]+[d] herbeigef�hrt.
    
     z.B :  cat > Datei1    [Enter]
            text1           [Ctrl]+[d]
            ls -l           [Enter]
      
            => Datei namens Datei1 wurde erstellt.
            => Dateityp file Datei1.
            => Inhalt der Datei cat Datei1
    
   Achtung : Wenn der Text l�nger als der Bildschirmunfang ist
             l�uft der Text mit cat anzeige durch.
             Ende mit [Ctrl]+[c].  
 b) JA-Bl�cke
   
   > Das pg-Kommando :
     
     pg [-Optionen] <Dateiname(n)>
    
     Die Ausgabe der Textdatei h�lt standardm�ssig nach jeweils
     einer Bildschirmseite oder Fenstergr�sse.
     Durch dr�cken der [Return] Taste wird die folgende Seite
     angezeigt. Abbruch erfolgt durch [Ctrl]+[c].
    
     Unter Red Hat Linux heisst das Kommando less
    
    
   > Das more-Kommando :
     more [-Optionen] <Dateiname(n)>
     Bei verwendung des more Kommandos h�lt die Ausgabe standartm��ig
     nach einer Bildschirmseite oder Fenstergr��e an. Durch dr�cken 
     der [Return] Taste wird die folgende Zeile angezeigt, durch 
     dr�cken der Leertaste die folgende Bildschirmseit.
 Achtung : Allgemein gilt da� zumindest die Leseberechtigung vorhanden 
           sein muss.

Zugriffsrechte auf Dateien �ndern
> Kommando
       chmod Zugriffsrechst�nderung(en) <Datei(en)>
> Diese ver�nderungen sind nur dem Besitzer der Datei und dem Superuser 
  erlaubt.
> F�r die Beschreibung der Zugriffsrechts�nderung gibt es zwei verschiedene 
  M�glichkeiten : Den symbolischen Modus und den 
                  numerischen Modus (absoluter Modus)

 > Symbolischer Modus
   ..................
   Im Symbolischen Modus wird die �nderung wie folgt angegeben :
   VON WEM  -->  WIE  -->  Was
   Dabei kann angegeben werden f�r :
  
     VON WEM   u  f�r Dateibesitzer (user)
               g  f�r Gruppe (group)
               o  f�r Andere (others)
               a  f�r Alle (all)
      
     WIE       +  Recht(e) hinzuf�gen
               -  Recht(e) entziehen
               =  Alle Rechte l�schen und neu setzen
                 
     WAS       r  Leserecht (read)
               w  Schreibrecht (write)
               x  Ausf�hrrecht (executable)
     
     Bsp :   chmod g+r,o+r Datei    (Gruppe erh�lt Leserecht, others erh�lt
                                     Leserecht) 
             chmod a=w Datei        (Allen werden alle Rechte entzogen und
                                     alle erhalten Schreibrecht)
                                      
                                      
 > Numerischer Modus
   .................
   Zur Ablabe der Zugriffsrechte f�r ein Datei stehen rechner intern
   4 Gruppen a 3 Bit zur Verf�gung. In diesen 4 Gruppen werden die
   Zugriffsrechte f�r user, group und others sowie die Sonderrechte
   wie folgt abgelegt :
   |-Sonderrechte---|----User----|---Group----|---Others-|
   |----------------|------------|------------|----------|           
   | s(u) s(g) t    |  r  w  x   |  r  w  x   |  r  w  x |
   |----------------|------------|------------|----------|
   |  0    0   1    |  1  1  1   |  1  0  1   |  1  0  0 |
   |----------------|------------|------------|----------|
   |       0        |      7     |     5      |     4    |
   |----------------|------------|------------|----------|
   Jeder dieser 4 Gruppen (3 Bit a Gruppe) repr�sentiert eine Oktal-
   zahl deren Wert von den gesetzten Zugriffsrechten abh�ngig ist.
   Insgesammt k�nnen die Rechte f�r alle Benutzergruppen durch eine
   4-Stellige Oktalzahl ausgedr�ckt werden. Anf�hrende Nullen k�nnen
   weggelassen werden.
   Bsp :   chmod 644 Datei         (= rw-r--r--)

Verzeichnisse
> beinhalten in der Regel logisch zusammengeh�rende Dateien
  eines Benutzers sowie weitere Verzeichnisse (Unterverzeichnisse).
> Durch die hierarchische Gliederung von Verzeichnissen entsteht
  ein Verzeichnissbaum (hierarchisches Dateisystem).
> Das hierarchische Unix Dateisystem enth�lt unter anderem folgende
  wichtige Verzeichnisse :
                           [ / ]
                             |
          |--------|---------|-------|-----------|------------|
          |        |         |       |           |            |
        [usr]    [etc]     [var]   [home]      [tmp]        [dev]
          |                          |
    |-----|-----|            |-------|-------|       
    |     |     |            |       |       |
  [bin] [lib] [lpp]       [hans]   [otto]  [klara]

Name des aktuellen Verzeichnisses anzeigen
Mit dem pwd Kommando kann man sich das Verzeichnis
anzeigen lassen in dem man sich gerade befindet.
> Kommando
            pwd              (Print Working Directory)



Verzeichnis anlegen
Kommando :  mkdir [-m Rechte][-p] Verzeichnissname(n)
 Option :   -p Bewirkt da� im angegebenen Pfad gegebenenfalls noch fehlende
               Verzeichnisse ebenfalls mit angelegt werden.
            
            -m Rechte  Hierdurch kann angegeben werden welche Rechte f�r
               das(die) neuerstellte(n) Verzeichniss(e) vergebenwerden
               soll(en).
 
 Beispiele : 
   mkdir -m700 uvz       (Erzeugt ein Unterverzeichnis namens uvz
                          mit den Rechten 700 = rwx------)
             
   mkdir verz1/verz2     (Erzeugt verz2 als Unterverzeichnis von verz1
                          wenn dieses existiert)
            
   mkdir -p verz1/verz2  (Erzeugt verz2 als Unterverzeichnis von verz1, und
                          legt dieses an, wenn es noch nicht existiert)
   mkdir a,b,c           (Legt die verzeichnisse a, b, und c im aktuellen
                          Verzeichniss (current directory) an)

Verzeichnis wechseln
 > Ins Login-Directory :
     
     cd  Mit cd kommt man unmittelbar ins Login Directory,unabh�ngig
         davon wo man sich gerade im Verzeichnissbaum befindet.
 > In beliebiges Verzeichniss :
   
     cd Pfadname  Die Pfadangabe kann absolut oder relativ sein.
                  Es kann folgendes verwendet werden :
  
       .  F�r das aktuelle Verzeichnis
      ..  F�r das parent directory (Das �bergeordnete Verzeichnis)
       /  F�r das Root Verzeichnis
   $HOME  F�r das Login Verzeichnis

Verzeichnis l�schen
Kommando :  rmdir [-p] Verzeichnis bzw. Pfadname(n)
  option : -p  Alle im angegebenen Pfad enthaltenen Verzeichnisse
               werden gel�scht.
Vorraussetzung : Verzeichnisse m�ssen lehr sein.
                 Im parent directory mu� Schreibberechtigung bestehen.
 > Zum l�schen von Verzeichnissen, die noch Dateien beinhalten, ist das 
   Kommando rm -R Verzeichnissname besser geeingnet.

Dateien / Verzeichnisse kopieren
> Datei im selben Verzeichniss unter Ver�nderung des Namens.
    cp Quelldateiname Zieldateiname
    (z.B : cp Datei1 Datei2 )
> Datei(en) unter beibehaltung des Namens in ein neues Verzeichniss.
    cp Quelldateiname(n) Zielverzeichnis
    (z.B : cp [adp]* Unterverzeichnis )
> Datei unter ver�nderung des Namens in ein anderes verzeichnis.
    cp Quelldateiname Zielverzeichniss/Zieldateiname
    (z.B : cp Datei1 Unterverzeichnis/Datei1.kopie )
> Gesamtinhalt eines Verzeichnisses in ein neues kopieren.
    cp -R Quellverzeichniss Zielverzeichnis
    (z.B : cp Verzeichnis1 Verzeichnis2 )
    Wenn das neue Verzeichnis nicht existiert wird es angelegt.
    Es werden auch alle Unteverzeichnisse mit kopiert.

Datei / Verzeichnisse umbenennen
> Das zugeh�rige Unix Kommando lautet mr (von move files).
  Die umbenante Datei beh�lt ihre urspr�ngliche I-Node bei, auch
  wenn mit der Umgebung ein Wechsel in ein anderes Verzeichnis
  verbunden ist.
> Dateinamens�nderung im selben Verzeichnis
    mv alter_Dateiname neuer_Dateiname
    (z.B : mv prog prog.c)
    wenn eine Datei des neuen Namens bereits existiert, wird sie ohne
    R�ckfrage �berschrieben, wenn f�r sie das w-Recht besteht.
> Datei(en) in ein anderes Verzeichnis unter Beibehaltung des Namens
  "verlagern".
    mv Dateiname(n) Verzeichnisname
    (z.B : mv p* Verzeichnis )
> Verzeichnis umbenennen
 
    mv alter_Verzeichnisname neuer_Verzeichnisname
    (z.B : mv Verzeichnis1 Verzeichnis2 )

Optionen : -i   falls ein Neuname angegeben ist, der bereits existiert,
                so erscheint eine R�ckmeldung.

Dateien / Verzeichnisse l�schen
> Datei(en) l�schen
    rm Dateiname(n)
    (z.B : rm prog prog.c [!a]* )
> Verzeichnisse inklusive aller Unterverzeichnisse und enthaltene
  Dateien l�schen
    rm -R Verzeichnisname
    (z.B : rm -R Verzeichnisname )
> WICHTIG :  Damit eine Datei gel�scht werden kann, muss f�r das
             Verzeichnis, das diese Datei enth�lt, w und x Recht bestehen.

Dateien im System suchen
> Mit dem Kommando
    find Pfad(e) Ausdruck Aktion
  werden Dateien, die den durch "Ausdruck" angegebenen Bedingungen
  entsprechen, von dem durch "Pfad" angegebenen Verzeichnis beginnend
  rekusiv gesucht. Werden Dateien gefunden, wird die betroffene "Aktion"
  ausgef�hrt.
> In "Ausdruck" k�nnen unter anderem folgende Bedingungen stehen :
    -name Name        Wahr f�r Dateien, deren Name dem durch "Name"
                      angegebenen Bezeichnungsausdruck entspricht. Der Name
                      kann dabei auch durch einen regul�ren Ausdruck
                      beschrieben werden.
    -perm Oktalzahl   Wahr f�r Dateien, deren Zugriffsrechte der angegebenen
                      Oktalzahl entsprechen.
    -size(+,-)n       Wahr f�r Dateien, die die angegebene Gr�ssenbedingung
                      erf�llen. Der Parameter n bedeutet dabei die Anzahl
                      an 512Byte Bl�cken.
    -size(+,-)nc      Wie vorher, jedoch Gr�ssenangabe in Anzahl, der in der
                      Datei enthaltenen Character.
    > In den Ausdruck steht gegebenenfalls n f�r eine Ganze Zahl.
      Dabei bedeutet :
        
        +n  gr�sser als n
        -n  kleiner als n
         n  exakt n
   -type Typ        Wahr f�r Dateien, deren Dateityp der durch "Typ"
                    angegebenen Art entspricht. Dabei kann f�r den Typ
                    angegeben werden :
      b  f�r Block-Devices      (Ein Daten-Puffer wird zum Ger�t geschickt.)
      c  f�r Character-Devices  (Die Daten werden Zeichenweise geschickt. )
      d  f�r Directory
      p  f�r pipe (FIFO)
      f  f�r gew�hnliche Dateien  
 
   -user Username    Wahr f�r Dateien, die dem angegebenen User geh�ren.
   -group Gruppenname  Wahr f�r Dateien, die der angegebenen Gruppe 
                       geh�ren.
> In "Aktion" k�nnen unter anderem folgende Bedingungen stehen :
    -print        Ausgabe des gefundenen Pfad und Dateinamens
    -ls           Ausgabe von Pfad und Dateiname in Verbindung 
                  mit I-Node Feldern.
    -cpio Ger�t   Schreibt die gefundene Datei zum angegebenen Ger�t.

Ein/Ausgabe Umlenkung
- Standard Dateien f�r Ein/Ausgabe
 Ein und Ausgaben werden unter UNIX immer �ber Dateien abgewickelt.
 Wird ein Kommando gestartet, so stehen standardm�ssig drei solcher
 Dateien zur Verf�gung. Diese werden auch als Ein/Ausgabekan�le
 bezeichnet und sind mit dem Terminal des Benutzers verbunden:
 - Standardeingabe (stdin)          : verbunden mit Tastatur
 - Standardausgabe (stdout)         : verbunden mit Bildschirm
 - Standardfehlerausgabe (stderr)   : verbunden mit Bildschirm
                              |-----------|
 TASTATUR ---> stdin --->     | Kommando  | ---> stdout ---> |------------|
                              |           |                  | BILDSCHIRM |
 weitere Eingabe Dateien ---> |-----------| ---> stderr ---> |------------|
Auch wenn ein Kommando (Programm) diese Datei nicht nutzt, werden sie
dennoch beim Kommandostart ge�ffnet.
Systemintern haben diese Dateien folgende Bezeichner (Filedescriptoren)
  Kanal     Descriptor
  -stdin    0
  -stdout   1
  -stderr   2

Redirektions M�glichkeit
UNIX bietet verschiedene M�glichkeiten, ein Kommando mit Daten zu
versorgen. Hierzu geh�rt auch :
 
 - Ein/Ausgabeumlenkung (Redirektion)
 - Pipe
Ausgabe auf stdout in Datei umlenken :
 Kommando > Datei
 (z.B : ls -l > inhalt)
 Das Umlenkzeichen sorgt f�r die Er�ffnung der Datei. Falls sie noch nicht
 existiert, wird sie neu angelegt, sonst geht der alte Inhalt verloren.
 (durch   > Datei   wird "Datei" inhaltlich gel�scht.)
Ausgabe auf stdout an Datei anh�ngen : 
 Kommand >> Datei
 (z.B : dir >> Datei)
 Falls die Datei noch nicht existiert, wird sie angelegt; falls sie
 existiert , wird die Ausgabe des Kommandos ans Ende der Datei angeh�ngt.
Standardfehlerausgabe umlenken :
 Die durch ein Kommandoauf den Kanal stderr �bertragene Fehlermeldung
 kann mit :
 
  Komando 2> Datei
 in eine Datei umgelenkt werden.
 Beachte : Kein Lehrzeichen zwischen dem Dateidescriptor und dem
           Umlenkungszeichen >.
  find . -name "*.c" 2>&1 >ergebnis  (stderr wird nach stdout umgelenkt.)
Standardeingabeumlenkung
   TASTATUR --stdin--> |----------|
                       | KOMMANDO |
   DATEI    ---------> |----------|
   Standardeingabe ist die Tastatur. (Datei:stdin)
 Soll ein Kommando (Programm) das standardm�ssig von stdin liesst, die
 Eingabe aus einer anderen Datei erhalten, so kann dies mit der Umlenkung :
  Kommando < Datei
 erfolgen.

Kommandoverkettung �ber Pipes
Eine Pipe ist ein tempor�rer Puffer der vom Betriebssystem im Haupt-
speicher erstellt wird und als FiFo-Speicher arbeitet
Dieser Puffer kann verwendet werden um Kommandos miteinander kommunizieren
zu lassen :
 Das auf der linken seite stehende Kommando schreibt Daten in den Puffer,
 das Kommando auf der rechten Seite liest und verarbeitet sie weiter.

Das cut Kommando
> Das cut Kommando macht es m�glich, Teile aus einem Eingabetext
  auszuschneiden und zur Anzeige zu bringen.
> Aufruf :  cut -cSpalten [Datei(en)]
            cut -fFelder -d Trennzeichen [Datei(en)]
            (z.B : cut -c 1-5,3       1Zeile-Spalte1-5  2Zeile-Spalte3)
            (z.B : cut -f1 -d: /etc/passwd )
            -cSpalten  Hierdurch wird der herauszuschneidende Spaltenbe-
                       reich festgelegt. Als ANgabe sind durch Kommata
                       getrennte Zahlen (z.B : -c5,8,3), mit Bindestrichen
                       gekennzeichnete Spaltenbereiche (z.B : -c5 -23) oder
                       beides Kombiniert. (Z:B : -c5,10-20,30) m�glich.
            -fFelder   Hierdurch werden die Nummern der Herauszuschneiden-
                       den Felder angegeben. Die Felder m�ssen dabei durch
                       gleichartige Trennzeichen separiert sein. Das Trenn-
                       zeichen wird nach der Option -d angegeben (z.B : -d:)
                       Ist kein besonderes Trennzeichen angegeben, so wird
                       das Tabulator-zeichen als Trennzeichen verwendet.
                       Die Feldangaben sind als AUfz�hlung, Bereich oder
                       gemischt m�glich.

Das grep Kommando
> Mit Hilfe des Grep Kommandos kann man in Dateien nach Mustern suchen.
> Aufrufform :  grep [Option(en)] Suchmuster [Datei(en)]
                (z.B : grep "cout" prog.C )
> Das grep Kommando gibt alle Zeichen aus den angegebenen Dateien aus.
  (stdout), die das angegebene Suchmuster enthalten. Wird keine Datei
  angegeben, so wird die Eingabe von stdin Erwartet. Daher kann grep in
  Verbindung mit pipes oder Eingabeumlenkung verwendet werden.

datensicherung Datensicherung
- Allgemeines zu Ger�tedateien :
 > F�r jedes im Rechner verf�gbare Ger�t gibt es in der Regel im UNIX-
   System eine Ger�tedatei (special file). Ausgabe auf Ger�te oder das
   Einlesen von Ger�ten erfolgt unter UNIX �ber solche Ger�tedateien.
   Standardm�ssig sind in UNIX System die Ger�tedateien im Verzeichnis
   /dev (devices) untergebracht.
- Zwischen den normalen Dateien und de nGer�tedateien gibt es Unteschiede :
 > Ger�tedateien besitzen wie normal Dateien und Verzeichnisse eine
   I-Nummer und einen I-Knoten, in dem Verwaltingsinformationen gespeichert
   sind.
 > Wie f�r normale Dateien so k�nnen auch f�r Ger�tedateien Zugrifsrechte
   vergeben werden, die die Benutzungsm�glichkeiten f�r das Ger�t ein-
   schr�nken.
 > F�r Ger�te gibt es eine :
    
    Major Device Nummber :
     Sie legt fest um welche Art von Ger�t es sich handelt und bestimmt
     die Nummer des Ger�tetreibers.
    Minor Device Nummber : 
     Sie kontrolliert die Betriebsart des Ger�tes.
 > Der name der Ger�tedatei ist allgemein eine Abk�rtzung der zugeh�rigen
   englischen Bezeichnung (z.B : lp f�r line printer oder fd f�r floppy -
   disk ). Mehrere gleichartige Ger�te werden im allgemeinen von 0 begin-
   nend durchnummeriert (z.B : fd0 )
 > F�r einige Ger�te sind zwei Ger�tedateien vorhanden, durch die die Benu-
   tzung als Blockorientiertes oder zeichenserielles unterschieden werden.